Pelletheizung von ETA in Obersontheim

- eine Referenz aus dem Bereich

Objekt: Zweifamilienhaus, Baujahr: 1900

Ort: Obersontheim

Projektart: Heizungsmodernisierung / Neubau einer Holz–Pellets–Kombination

Hersteller: ETA Heiztechnik, Anlagenleistung: 30 kW

Anlagentyp: Holzvergaserkessel ETA SH 30P + Pelletsmodul ETA Twin 26 Links Touch

Energiequelle: Holz & Pellets (Kombibetrieb)

Altanlage: Einzel-Kaminofen (nur Dachgeschoss beheizt), Elektroheizkörper im EG und Keller

 

Projektbeschreibung

In einem liebevoll sanierten Zweifamilienhaus aus dem Jahr 1900 wurde die bisherige, veraltete Heizsituation grundlegend modernisiert. Bisher wurde das Dachgeschoss über einen Einzel-Kaminofen beheizt, während im Erdgeschoss und Keller elektrische Heizkörper für Wärme sorgten – mit hohen Energiekosten und ungleichmäßiger Wärmeverteilung.

Ziel der Maßnahme war es, das Gebäude mit einer nachhaltigen, effizienten und zukunftssicheren Heizlösung auszustatten, die sowohl Holz als auch Pellets als Brennstoff nutzen kann. Gemeinsam mit dem Bauherrn wurde ein Förderantrag bei der KfW gestellt, um die staatliche Unterstützung für klimafreundliche Heiztechnik optimal zu nutzen.

Pelletheizung von ETA in Obersontheim 2

Nach der Bewilligung begann der Heizungsumbau mit der Demontage des alten Holzofens und der Installation einer hochmodernen Holz–Pellets–Kombination von ETA bestehend aus

  • Holzvergaserkessel ETA SH 30P und
  • Pelletmodul ETA Twin 26 Links Touch,
  • mit einer Gesamtleistung von 30 kW.

Zur Reduzierung von Feinstaubemissionen wurde zusätzlich ein Partikelabscheider OekoTube-Inside DN130 mit digitaler Steuerung installiert.

Da der Kaminzug an der Hausfassade verläuft, wurde in Abstimmung mit dem örtlichen Schornsteinfeger ein Edelstahl-Außenkamin montiert. Die Montage erfolgte mithilfe einer Hebebühne, um ein sicheres Arbeiten an der Fassade zu gewährleisten.

Herzstück der Anlage ist ein Pufferspeicher mit 2.300 Litern Volumen, kombiniert mit einer Warmwasser-Wärmepumpe Explorer Evo 2. Diese übernimmt im Sommer die Warmwasserbereitung, wenn die Holzheizung außer Betrieb ist. Während der Heizsaison nutzt die Wärmepumpe die Wärme aus dem Holzsystem – eine intelligente und energiesparende Kombination.

Der Pelletlagerraum wurde platzsparend über einen IBC-Container realisiert. Der Kunde nutzt die Pelletfunktion ausschließlich bei Abwesenheit oder im Urlaub – mit einem jährlichen Verbrauch von nur rund 600–800 kg Pellets.

Zur Sicherstellung einer optimalen Wasserqualität wurde das Heizungsfüllwasser über eine Magnetic-Füllstation mit Vollentsalzung aufbereitet. Anschließend erfolgte die vollständige Verrohrung der Anlage sowie der Anschluss von Pufferspeicher, Heizkreisen und Wärmepumpe.

Im gesamten Gebäude wurden die alten Elektroheizkörper demontiert und durch moderne Heizkörper ersetzt. Zusätzlich wurden rund 170 Meter neue Rohrleitungen verlegt, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung in allen Räumen zu erreichen.

Nach Abschluss der hydraulischen Installation wurde die Anlage über den Heizungsverteiler abgeglichen, um alle Heizkreise präzise aufeinander abzustimmen. Abschließend erfolgte die Inbetriebnahme und Funktionsprüfung durch das Team von Markus Mack Heizung & Sanitär.

Ergebnis: Das Zweifamilienhaus in Obersontheim verfügt nun über ein flexibles, umweltfreundliches Heizsystem, das sowohl mit Holz als auch mit Pellets betrieben werden kann. Die Kombination ermöglicht eine unabhängige Energieversorgung, hohe Effizienz und niedrige Betriebskosten. 

Durch den großen Pufferspeicher, die intelligente Steuerung und die Ergänzung mit einer Warmwasser-Wärmepumpe wird der Energieeinsatz optimal genutzt – mit maximalem Komfort und geringem Aufwand für den Betreiber.

Fazit: Ein gelungenes Beispiel für moderne Biomasse-Technik im Altbau. Die neue Heizungsanlage verbindet handwerkliche Qualität mit technischer Innovation – nachhaltig, effizient und perfekt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt.